Aya Velázquez: Kontroverse Journalistin und Kulturanthropologin

Aya Velázquez, eine freiberufliche Journalistin und Kulturanthropologin, hat in den letzten Jahren durch ihre investigative Arbeit und kontroversen Standpunkte für Aufsehen gesorgt. Ihr Name wurde besonders im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der sogenannten “RKI-Files” bekannt. In diesem Artikel beleuchten wir den Werdegang, die Arbeit und die Kontroversen um Aya Velázquez.
Beruflicher Hintergrund
Aya Velázquez beschreibt sich selbst als freiberufliche Journalistin und Kulturanthropologin. Diese interdisziplinäre Ausbildung prägt ihre Herangehensweise an verschiedene Themen.
Die RKI-Files: Ein journalistischer Coup
Im Juli 2024 sorgte Velázquez für Schlagzeilen, als sie unveröffentlichte Dokumente des Robert Koch-Instituts (RKI) aus den Jahren 2020 bis 2023 publizierte. Diese als “RKI-Files” bekannt gewordenen Unterlagen erhielt sie nach eigenen Angaben von einem Whistleblower innerhalb des Instituts.
Bedeutung der Veröffentlichung
Die Veröffentlichung der RKI-Files war aus mehreren Gründen bedeutsam:
- Sie gewährte Einblicke in die interne Kommunikation des RKI während der Corona-Pandemie
- Die Dokumente warfen Fragen zur Transparenz staatlicher Institutionen auf
- Die Veröffentlichung entfachte eine Debatte über journalistische Ethik und Verantwortung
Kontroversen und Kritik
Velázquez’ Arbeit, insbesondere die Veröffentlichung der RKI-Files, wurde kontrovers diskutiert:
- Kritiker warfen ihr vor, sensible Daten ohne ausreichende Kontextualisierung zu veröffentlichen
- Unterstützer sahen in ihr eine mutige Journalistin, die Transparenz fördert
Die Neue Osnabrücker Zeitung mahnte zur Vorsicht im Umgang mit den veröffentlichten Dokumenten und betonte die Notwendigkeit einer sorgfältigen journalistischen Aufarbeitung.
Früheres Engagement und Aktivismus
Vor ihrer Bekanntheit durch die RKI-Files war Velázquez bereits in anderen Bereichen aktiv:
Einsatz für Sexarbeiter:innen
2019 machte Velázquez auf die Diskriminierung von Sexarbeiter:innen durch Finanzämter aufmerksam, wie Die Zeit berichtete.
Mediale Präsenz und öffentliche Wahrnehmung
Aya Velázquez nutzt verschiedene Plattformen, um ihre Ansichten zu verbreiten:
- Social Media: Aktive Präsenz auf Twitter (X) und anderen Plattformen
- Interviews und Auftritte: Regelmäßige Teilnahme an Diskussionen und Interviews

In einem Interview mit der Schwäbischen Zeitung äußerte sie sich kritisch zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen.
Die deutsche Escort- und Bordellangestellte Aya Velázquez ist schon seit einiger Zeit in der Branche. Sie erzählt ihre Geschichte und die Gründe, warum sie ein Verbot des Kaufs sexueller Dienstleistungen für schädlich hält. Dorothee Bär, Mitglied der CSU, erklärte kürzlich, dass Deutschland eine Drehscheibe für Menschenhandel sei.
Sie ist eine von mehreren, die das nordische Modell unbedingt umsetzen wollen. Für Sex zu bezahlen gilt nach dem nordischen Modell als kriminell. Laut Aya Velázquez, einer freiberuflichen Journalistin, die ihren Abschluss in einem Bordell gemacht hat, wäre das nordische Modell für viele Menschen katastrophal.
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos boomt der Sexhandel, Frau Velázquez. Unterdessen gehörte die CSU-Abgeordnete Dorothee Bär zu denen, die kürzlich im Europäischen Parlament ihre Unterstützung für ein Verbot des Sexkaufs aussprachen, das dem sogenannten nordischen Modell folgt. Ich sehe nicht, wie das funktionieren soll.
Warum es an der Zeit ist, den Verfassungsschutz zu beobachten
— Aya Velázquez (@aya_velazquez) October 3, 2024
Die Beobachtungspraktiken des Verfassungsschutzes haben unerträgliche Ausmaße angenommen. Deshalb habe ich einen Generator aufgesetzt, mit dem man erfahren kann, ob man beobachtet wird:https://t.co/eb2WVy32Nd
Der… pic.twitter.com/7troyPKpoI
Auf keinen Fall. Es zeigt, wie unrealistisch die Forderungen nach dem nordischen Modell – also einem Verbot des Sexkaufs – sind. Manche Menschen werden dafür bezahlt, Sex mit anderen zu haben, und umgekehrt. Das kann man nicht verbieten. Das nordische Modell würde die prekäre Lage von Sexarbeiterinnen sogar noch verschärfen.
Aus welchem Grund?
Entgegen der landläufigen Meinung würde das nordische Modell die Klienten nicht kriminalisieren. Schauen Sie sich Schweden an; dort wird dieses Modell seit etwa 20 Jahren angewendet. Dort betrifft die Kriminalität jeden, der in irgendeiner Weise bei sexuellen Dienstleistungen hilft, nicht nur die Klienten.
Ein Beispiel ist ein Lebenspartner, der den Transport zur Arbeit und wieder nach Hause übernimmt. Jemand, der eine Website betreibt, auf der für erotische Dienstleistungen geworben wird, könnte diese Person sein. Um rechtlichen Ärger zu vermeiden, müsste er die Website vom Netz nehmen. Ein möglicher Täter ist ein Hotelbesitzer, der die Damen in seinen Zimmern übernachten lässt, ohne dass sie irgendwelche prostitutionsbezogenen Unterlagen ausfüllen müssen.
Es könnte der Vermieter sein, der sich möglicherweise darüber im Klaren ist, dass er sein Eigentum an eine Prostituierte vermietet. Aus Gründen der Arbeitssicherheit können sogar Frauen, die mit ihren Kollegen in einer Wohnung leben und als „Operatorinnen“ bezeichnet werden, rechtliche Konsequenzen haben.
Vor allem macht der Mangel an sicheren Arbeitsumgebungen für Frauen den Beruf riskant. Das nordische Modell ist eine völlige Täuschung. Dies wird erreicht, indem behauptet wird, dass die einzige Person, deren Handlungen kriminalisiert werden, die Prostituierte selbst ist, aber auch alle Beteiligten.
Laut Befürwortern des nordischen Modells gäbe es weniger Prostitution, was zu einem Rückgang des Menschenhandels führen würde. Da Menschenhandel in Schweden in völlig getrennten Universen stattfindet, ist die Situation für die Opfer dort wesentlich schlimmer als in den Vereinigten Staaten.
Da sie nicht im völligen Geheimen operieren, haben Gruppen in Deutschland, die Opfern von Menschenhandel helfen, immer noch Chancen, sie zu erreichen. Wenn Prostitution vollständig kriminalisiert wird, geschieht alles im Untergrund. Der Beruf wird für alle Prostituierten äußerst riskant, unabhängig davon, ob sie in Menschenhandel verwickelt sind oder nicht.
Zukunftspläne und Projekte
Laut einem Bericht des Neuen Deutschland plant Velázquez, eine alternative Medienplattform zu etablieren, um den etablierten Medien Konkurrenz zu machen.
Kritische Betrachtung ihrer Arbeit
Velázquez’ journalistische Methoden und Schlussfolgerungen werden oft kontrovers diskutiert:
- Fragen zur journalistischen Sorgfaltspflicht: Insbesondere bei der Veröffentlichung sensibler Daten
- Diskussion über die Rolle von Journalismus in der Gesellschaft: Velázquez’ Arbeit wirft Fragen zur Verantwortung von Journalist:innen auf
Fazit: Eine polarisierende Figur im deutschen Journalismus
Aya Velázquez bleibt eine umstrittene Persönlichkeit in der deutschen Medienlandschaft. Ihre Arbeit hat wichtige Debatten über Transparenz, journalistische Ethik und die Rolle der Medien in der Gesellschaft angestoßen.
Unabhängig von der persönlichen Meinung zu Velázquez’ Methoden und Ansichten ist klar, dass sie einen signifikanten Einfluss auf den öffentlichen Diskurs ausübt. Ihre zukünftigen Projekte und deren Auswirkungen auf die deutsche Medienlandschaft bleiben abzuwarten.